Mein Freund der Werbetexter
Ein befreundeter Schreiberling schickte mir diese rührende Geschichte zu, die neuen Wind in meinen Blog bringen soll. Ich will den Leser warnen, denn er schildert ein sehr düsteres Bild der Gesellschaft und überschreitet oft die Grenze des guten Geschmacks. Ich werde seine Fragmente, stückweise veröffentlichen und hoffe das sie euch gefallen:
"Da stand ich als nun nach 14 Stunden Flug. Ich war ziemlich heruntergekommen, um nicht zu sagen abgebrannt. Als ich von Berlin losflog, ließ ich, so sagte ich mir, all meine schmutzigen und belastenden Angelegenheiten an der Grenze zurück und begab mich auf eine Reise die Sinn stiften soll.
Ich war mal ganz oben. An der Spitze der Nahrungskette sozusagen. In einer der angesagtesten Metropolen Deutschlands gehörte ich zu den "cool kids on the block." Ich war ein Meister der Obeflächlichkeit und bewegte mich in dieser dekadenten Welt, wie ein quirrliger Fisch im Wasser. Mein Zuhause war der Schein der schönen Künste, der Schein der Mode und der Musik. Ja wir waren wahre Künstler der Verdrängung. Mit unserem Habitus verdrängten wir die Endlichkeit der Dinge, die Endlichkeit der Schönheit und die groteske Sinnlosigkeit unseres Daseins.
Als Werbetexter brachte ich es wohl zu einem ordentlichen Sümmchen, mit dem ich meinen dekadenten Lebensstil mehr schlecht als recht finanzieren konnte. Wie Honore de Balzac, ja in meiner schieren Arroganz , sah ich mich in der Tradition großer Literaten, hatte ich trotz meines Einkommens einen Haufen Gläubiger. Darunter waren auch zwielichtige Gestalten aus der Unterwelt, denen ich mit gierigen Fingern das weisse Pulver abkaufte, dass den Treibstoff für meine Egomanie beständig lieferte. "
"Da stand ich als nun nach 14 Stunden Flug. Ich war ziemlich heruntergekommen, um nicht zu sagen abgebrannt. Als ich von Berlin losflog, ließ ich, so sagte ich mir, all meine schmutzigen und belastenden Angelegenheiten an der Grenze zurück und begab mich auf eine Reise die Sinn stiften soll.
Ich war mal ganz oben. An der Spitze der Nahrungskette sozusagen. In einer der angesagtesten Metropolen Deutschlands gehörte ich zu den "cool kids on the block." Ich war ein Meister der Obeflächlichkeit und bewegte mich in dieser dekadenten Welt, wie ein quirrliger Fisch im Wasser. Mein Zuhause war der Schein der schönen Künste, der Schein der Mode und der Musik. Ja wir waren wahre Künstler der Verdrängung. Mit unserem Habitus verdrängten wir die Endlichkeit der Dinge, die Endlichkeit der Schönheit und die groteske Sinnlosigkeit unseres Daseins.
Als Werbetexter brachte ich es wohl zu einem ordentlichen Sümmchen, mit dem ich meinen dekadenten Lebensstil mehr schlecht als recht finanzieren konnte. Wie Honore de Balzac, ja in meiner schieren Arroganz , sah ich mich in der Tradition großer Literaten, hatte ich trotz meines Einkommens einen Haufen Gläubiger. Darunter waren auch zwielichtige Gestalten aus der Unterwelt, denen ich mit gierigen Fingern das weisse Pulver abkaufte, dass den Treibstoff für meine Egomanie beständig lieferte. "
Franz Frahm - 14. Jul, 11:42