Unterredung mit unserer Tochter
Sehr geehrte Leser,
eigentlich ist diese nicht der rechte Ort, über das große Familiendrama der letzten Woche zu berichten, aber mir liegt es schwer auf dem Herzen, und vielleicht kann ich mit den wenigen Zeilen an dieser Stelle meinem Herzen etwas Erleichterung verschaffen.
Das letzte Wochenende kam unsere jüngere Tochter aus München zu Besuch, das ist ja schon eine Ewigkeit her, dass du uns besucht hast, begrüßte sie meine Frau. Meine Tochter reagierte etwas mürrisch auf die herzliche Begrüßung, und sagt so etwas wie, dass wir auch sie besuchen hätten können. Nachdem wir gegessen hatten, eine delikate Spinat-Lasagne, die meine Tochter immer sehr mochte. Machte meine Mutter den Kaffee und gab mir das Zeichen. Wir hatten uns abgemacht, mit unserer Tochter über die Schwangerschaft und die Abtreibung zu reden. Es kann doch nicht sein, dass sie so wichtige Dinge in ihrem Leben uns, ihren Eltern, verschweigt, die wir doch nur das Beste für sie wollen.
Also, räusperte ich mich und fragte meine Tochter, ob sie mit mir in die Wohnstube auf ein Wort mitkommen möchte. Worum geht es, fragte sie. Lass uns erst einmal hinüber gehen. Widerwillig kam sie mit und wir machten es uns in den braunen Ledersesseln bequem. Meine Frau komm schon mit drei dampfenden Kaffeetassen, und ich versuchte erneut, meine Stimmbändern von ihrem Belag zu befreien.

Du weißt, wir lieben dich, begann ich. Wir machen uns deshalb große Sorgen, wenn du in Schwierigkeiten gerätst. Und eine Schwangerschaft ist keine Kleinigkeit, die man mal so leichtfertig mit einer Abtreibung hinter sich lässt. Meine Tochter gab vor, nicht zu wissen wovon ich sprach. Ich versuchte ihr zu erklären, dass ich sie nicht verurteile, weil sie mit ihrem Freund schwanger geworden ist. Da fing sie an, ausfallend zu reagieren. Sie wäre nicht schwanger, was wir ihr unterstellen und wie wir nur auf so einem Blödsinn kommen. Das nächste was sie tat, war, ihre Sachen zu schnappen und dann war sie verschwunden. Was für ein Drama.
Mit besten Grüßen
Franz Frahm
eigentlich ist diese nicht der rechte Ort, über das große Familiendrama der letzten Woche zu berichten, aber mir liegt es schwer auf dem Herzen, und vielleicht kann ich mit den wenigen Zeilen an dieser Stelle meinem Herzen etwas Erleichterung verschaffen.
Das letzte Wochenende kam unsere jüngere Tochter aus München zu Besuch, das ist ja schon eine Ewigkeit her, dass du uns besucht hast, begrüßte sie meine Frau. Meine Tochter reagierte etwas mürrisch auf die herzliche Begrüßung, und sagt so etwas wie, dass wir auch sie besuchen hätten können. Nachdem wir gegessen hatten, eine delikate Spinat-Lasagne, die meine Tochter immer sehr mochte. Machte meine Mutter den Kaffee und gab mir das Zeichen. Wir hatten uns abgemacht, mit unserer Tochter über die Schwangerschaft und die Abtreibung zu reden. Es kann doch nicht sein, dass sie so wichtige Dinge in ihrem Leben uns, ihren Eltern, verschweigt, die wir doch nur das Beste für sie wollen.
Also, räusperte ich mich und fragte meine Tochter, ob sie mit mir in die Wohnstube auf ein Wort mitkommen möchte. Worum geht es, fragte sie. Lass uns erst einmal hinüber gehen. Widerwillig kam sie mit und wir machten es uns in den braunen Ledersesseln bequem. Meine Frau komm schon mit drei dampfenden Kaffeetassen, und ich versuchte erneut, meine Stimmbändern von ihrem Belag zu befreien.

Du weißt, wir lieben dich, begann ich. Wir machen uns deshalb große Sorgen, wenn du in Schwierigkeiten gerätst. Und eine Schwangerschaft ist keine Kleinigkeit, die man mal so leichtfertig mit einer Abtreibung hinter sich lässt. Meine Tochter gab vor, nicht zu wissen wovon ich sprach. Ich versuchte ihr zu erklären, dass ich sie nicht verurteile, weil sie mit ihrem Freund schwanger geworden ist. Da fing sie an, ausfallend zu reagieren. Sie wäre nicht schwanger, was wir ihr unterstellen und wie wir nur auf so einem Blödsinn kommen. Das nächste was sie tat, war, ihre Sachen zu schnappen und dann war sie verschwunden. Was für ein Drama.
Mit besten Grüßen
Franz Frahm
Franz Frahm - 10. Feb, 14:05